Im Oktober 1967 wurde die erste für Niederbayern offene Stadtmeisterschaft ausgeschrieben. Spitzenspieler Michael Ammer gewann gegen starke Konkurrenz das Einzel und mit seinem Bruder Paul auch das Doppel. Der erste internationale Erfolg gelang beim Mannschaftsturnier in Mattighofen Österreich, bei dem man Dritter wurde.
1970 feierte die 1. Mannschaft die Meisterschaft in der 2. Berzirksliga mit 31:1 Punkten. Dies bedeutete den Aufstieg in die 1. Liga, der höchsten niederbayerischen Spielklasse. In das gleiche Jahr fiel auch der Gewinn der niederbayerischen Mannschaftsmeisterschaft in Landshut.
Die Saison 1970/71 brachte Freud und Leid. Die liebvertraute “Heimat" der Spieler, die alte Schulturnhalle in der Dr.-Bayer-Straße brannte bis auf die Grundmauern nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Durch das Entgegenkommen der Stadt Pfarrkirchen konnte die Turnhalle der Alexischule für Training und Wettkampf bezogen werden. Es war räumlich eine Wende zum Guten und von Bedeutung, einen Spielort mit optimalen Raum- und Lichtverhältnissen zu haben. Denn die 1. Mannschaft schaffte die Sensation, den Aufstieg in die damals zweithöchste Spielklasse Bayerns, in die Landesliga Süd-Ost mit nur einer Niederlage und einem Unentschieden 6 Punkte vor dem zweitplatzierten TSV Deggendorf.
Die Breitenarbeit der Abteilung, besonders im Jugendbereich, und das beispielhafte Engagement aller Abteilungsmitglieder zusammen mit Spartenleiter Reinelt trug ihre Früchte. 3 Jugend- und 4 Herrenmannschaften waren jetzt im Einsatz. Und auch der gesellschaftliche Teil spielte eine wesentliche Rolle. Weihnachtsfeiern, Vereinsausflüge oder eigene Faschingsbälle waren immer wieder Höhepunkte im Vereinsieben der Abteilung, auch zur Freude der dabei gern gesehenen Damen der Spieler.
1971 Aufstieg der 1. Mannschaft in die Landesliga mit M. Ammer, Mladek, P. Ammer, H. Ammer, Pinsker, F. Heiß und Baier. Die ersten Betriebsmeisterschaften wurden veranstaltet. 5jähriges Bestehen der Abteilung mit dem Höhepunkt der Ausrichtung des Länderkampfes Bayern gegen Österreich.
1972 Niederbayerische Titelkämpfe in Pfarrkirchen mit H. Ammer als Einzelsieger in der B-Klasse. Veranstaltung eines internationalen Mannschaftstumieres mit Trostberg, Bayern München, Nürnberg, Braunau, Wels und Pfarrkirchen I und II. Der Sieger an heimischer Platte hieß Pfarrkirchen I. Vereinsausflug nach Langenlois/Österreich. 3. Generalversammlung mit Wiederwahl von Norbert Reinelt als Spartenleiter. Helmut Köstler wird neuer Jugendleiter.
1973 Der erste TT-Maskenball im Rot-Kreuz-Saal. Laumer, Günther Eder und Vogl nehmen an der bayerischen Schülermeisterschaft teil.
1974 9 Mannschaften sind im Spielbetrieb. TuS Pfarrkirchen hat die größte TT-Abteilung in Niederbayern.
1975 Vizemeisterschaft in der Landesliga mit F. Heiß, M. Ammer, Pinsker, Drexler, Maier, Reinelt. Gewinn des Grenzlandcups unter 60 teilnehmenden Vereinen. 232 Teilnehmer in Pfarrkirchen beim Conny-Wirnhier-Turnier, einer der größten und beliebtesten CupVeranstaltungen in Bayern.
1976 10 Jahre TT-Abteilung mit einer festlichen Veranstaltung im Schöftenhubersaal in Godelsham. Turnier der Asse als Jubiläumsveranstaltung mit: Istvan Korpa, Vizeeuropameister Witold Woznica (7facher polnischer Meister), Detlev Siewert (Bundesligaspitzenspieler), Heinz Schlüter (l5facher österreichischer Meister und WM-Teilnehmer).
1977 Vereinsausflug nach Budapest. Generalversammlung bestätigt Reinelt als 1. Vorstand. Straßer wird neuer Jugendleiter.
1978 Zur Förderung des Nachwuchses auf breiter Ebene wird auch das Anfängertraining intensiv betrieben. Erstmals ist am Spielbetrieb auch eine Mädchenmannschaft beteiligt. Vereinsausflug ins Kleine Walsertal.
1979 Saisonendergebnisse der Herrenmannschaften:
1. Mannschaft 5. Platz (Landesliga Süd-Ost)
2. Mannschaft 5. Platz (2. Bezirksliga)
3. Mannschaft 3. Platz (3. Bezirksliga)
4. Mannschaft 2. Platz (2. Kreisliga)
5. Mannschaft 3. Platz (2. Kreisliga).
1980 Adam Margrandner, Gangkofen verstärkt die 1. Mannschaft. 4 Titel bei den niederbayerischen Meisterschaften durch Reinelt, Eder, Straßer und Angelika Liepelt.
Am Beginn der 80er Jahre stand 1981 das l5jährige Jubiläum. Die TT-Abteilung präsentierte dabei eine Veranstaltung mit Weltklasse-Tischtennis: Das "Top 5"-Turnier. Hohe Preisgelder durch Spenden aus der Pfarrkirchener Geschäftswelt waren für die Stars eine echte Herausforderung. Orlowsky, Dvoracek, Suchanek, Lieck und Kinner begeisterten über 400 Zuschauer mit tollen Kämpfen. Doppelweltmeister Orlowsky ging als Sieger hervor. Auch in den nachfolgenden Jahren brachte es die Abteilung immer fertig, ihren Anhängern sportliche Leckerbissen anzubieten. Die Passauer Neue Presse schreibt in einer Würdigung der 15 Jahre Tischtennis in Pfarrkirchen: “Tischtennisspieler der TuS sind gute Botschafter der Stadt“.
Aber es begann auch eine Zeit, die nicht frei von Turbulenzen war. Trotz der hervorragenden Jugendarbeit von Hans Straßer und Helmut Köstler, die Spitzenplätze in Einzel- und Mannschaftswettbewerben einbrachte, waren es doch nur wenige Nachwuchsspieler, die dauerhaft in die Seniorenteams eingegliedert werden konnten. Abwanderungen in andere Sportarten, Wohnungswechsel durch Beginn von Studium oder Beruf oder erreichen der Leistungsgrenze waren Gründe dafür.
Dass die Abteilung dennoch nicht nur in ihrer Größe und mit ihren Erfolgen Bestand hatte, sondern sich weiterentwickelte, ja auch manche interne Krise bewältigte, ist bemerkenswert und darauf zurückzuführen, dass der größte Teil der treuen Aktiven, manche waren von Anfang an dabei, ihrer Abteilung die Treue hielten und von ihrem Leistungsvermögen nichts einbüßten. Und nicht wenige, die ihre sportliche Karriere beendeten, stellten sich als Funktionäre oder Nachwuchstrainer weiterhin zur Verfügung.
1981/82 Pfarrkirchen stellt Funktionäre auf Kreis- und Bezirksebene. Gotthard Gahlich wird Kreisschiedsrichterobmann, Reinelt ist im Kreisschiedsgericht. Es sind nun 13 Mannschaften im Spielbetrieb. Günther Eder erwirbt im Bundesleistungszentrum in Osnabrück die A-Lizenz als Trainer. Er ist derjüngste Diplominhaber in der Bundesrepublik. F. Gutheil, K. Luger, H. J. Holzberger, F. Schmid, F. Schmidmaier und H. Gaisbauer in der III. Mannschaft werden Meister der Kreisliga. Das Alter der 6 Sportler beträgt zusammen 287 Jahre. Auch ein Rekord! Die TT-Abeilung richtet das Jahrgangsturnier für die Elite der bayerischen Jugend zur Qualifikation für die Süddeutsche Meisterschaft an 24 Tischen aus.
1982/83 Conny-Wirnhier-Turnier mit bayerischen Spitzenspielern. Joola-Super-Cup in Pfarrkirchen. TT-Sport der Weltklasse mit Europameister Appelgren, Schweden, Dragutin Surbek, mehrfacher Weltmeister aus Jugoslawien, Englands farbiger Superstar Desmond Douglas und der deutsche Meister Ralf Wosik. Reinelt kandidiert bei der Geralversammlung nicht mehr für den Posten als Abteilungsleiter. Sein Nachfolger wird Peter Pinsker.
1984/85 Die TT-Mädchen und Jungen sind in Niederbayern absolute Spitze. 3. Platz bei der Bayerischen Jungen-Pokalmeisterschaft durch H. Hüsgen, Thomas Nopens und Erwin Goller. Durch Spielerabgänge und Mangel an qualifizierten Spielern aus eigenen Reihen mit Landesliganiveau steigt die 1. Mannschaft nach langjähriger Zugehörigkeit zu dieser Klasse freiwillig in die 2. Bezirksliga ab. Die in die Bezirksliga aufgestiegene Damenmannschaft hält einen guten Mittelplatz. Ein neuer sportlicher Brückenschlag zum Nachbarland Schweiz wird geschlagen. Zahlreiche Spieler und Funktionäre vom TTC Olten sind 4 Tage Gäste der Abteilung. Die weltberühmte Secretin - TT-Show begeistert 400 Zuschauer in der 3fach Turnhalle.
1985/86 Die TT-Abteilung richtet die bayerischen Mannschaftsmeisterschaften für Jungen und Mädchen aus. Die Damenmannschaft mit Andrea Weingärtner, Ulrike Jakob, Petra Wagenhuber und Sabine Pollozek wird überlegen Meister der Bezirksliga und steigt nach einem dramatischen Entscheidungsspiel gegen Mitterfels, bei dem nach unentschiedenem Ausgang die ausgezählten Bälle den Sieg brachten, in die Landesliga auf. Pfarrkirchen I wird Meister der 2. Bezirksliga und steigt in die 1. Liga auf. Auch die 2. und 3. Mannschaft werden Meister und steigen in die nächsthöhere Klasse auf. Faschingsball mit Ballett der Gnome.
1987/88 Jugendleiter Christoph Hindinger und sein Nachfolger Gerhard Erl verbuchen mit ihren Schützlingen einen Erfolg nach dem anderen, so z. B. die Teilnahme der Jungen AK II und der Mädchen AK III an den bayerischen Mannschaftsmeisterschaften.
1988/89 Der durch das altersbedingte Ausscheiden eingetretene Aderlaß bei den Jugendlichen konnte problemlos und ohne Leistungsabfall verkraftet werden.
1989/90 Barbara Bloch u. Julia Maxbauer, niederbayerische Meisterin bzw. Vizemeisterin in der AK IV. Zusammen wurden sie Meisterinnen im Doppel. Riesenerfolg für das Doppel Fritz Gutheil / Karl Luger Altersklasse III bei den in Pfarrkirchen stattfindenden Bayerischen Seniorenmeisterschaften. Erst im Endspiel unterliegen sie den deutschen Altmeistern Breumaier/ Englmeier und werden Vizemeister.
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